Anycubic Photon Mono 2 im Test klarer neuer SLA 3D Drucker (2024)

Der neue Resindrucker Anycubic Photon Mono 2 definiert einen neuen Standard an Produktverarbeitung. Klares Design & funktionale Lösungen.

Erster Eindruck

Schauen wir uns die Technischen Daten an, gibt es nur geringe Unterschiede zwischen Mono 4k und Mono 2.

Fast gleicher Preis, ein paar Millimeter mehr Druckvolumen und eine leicht stärkere Lichtquelle. Beim Anycubic's neuen Resindrucker sind es die kleinen Details, die den Vorteil bringen.

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Während FDM 3D Drucken eine saubere Sache ist, ist das Arbeiten mit flüssigem Harz reinigungsintensiver. Meist sind jede Menge Handschuhe, Papiertücher und Alkohol notwendig. Hiervon können erfahrene SLA Drucker Besitzer ein Liedchen singen.

Schon allein das Ablösen der Drucke kann schwierig werden, wenn die Drucke zu stark an der Plattform haften. Hat man keine flexible magnetische Druckplatte 🛒installiert, hilft am besten die Methode: Spatel und Hammer. hierbei wird der Spatel an der Kante des Drucks angesetzt und mit einem festen Hammerschlag gelöst. Hierbei verkratzt die Plattform recht schnell.

Bei der Entnahme der SLA Drucke tropft Harz auf den Drucker. Auch die schicke durchsichtige Haube bleibt langfristig nicht von Harzspritzern oder Fingerabdrücken verschont. Zudem sind die Maschinen nicht gerade leise und aufwendig in der Reinigung. Der Geruch macht den Resindrucker nicht gerade beliebter bei der Freundin.

Nun, der Photon Mono 2 ist jetzt keine Wunderwaffe gegen all diese Probleme, aber Anycubic hat viele Details verbessert. So definiert Anycubic mal wieder klarer, was heutzutage alles möglich ist.

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Merkmale

• Der 6,6 Zoll Monoscreen ist mit 143 × 89 mm

(4.096 × 2.560 Pixel) → XY-Pixelauflösung von 35 µm.

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Im Gegensatz zu seinem Vorgänger gewinnt der Mono 2 jeweils einen knappen Zentimeter dazu. Der Vorgänger, Resin Drucker Mono 4k hat einen 6,23 Zoll Monoscreen mit 132 × 80 mm.

(3.840 × 2.400 Pixeln) → XY-Pixelauflösung liegt auch bei 35 µm.

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• Die z-Achse und deren minimale Auflösung bleibt mit 10 µm gleich. Doch die Z-Führung wurde neu entwickelt. Von den bisher üblichen Standard-Linearschiene hin zu neu entwickelten doppelten Führung.

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Im Gegensatz zu seinem Vorgänger gab bei den rund 17 Testdrucken keinen einzigen Z-Versatz.

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• Der Aufbau der Druckplattform des neuen SLA 3D Drucker ist nutzerfreundlicher. Sie besteht nun nicht mehr aus mehreren verschraubten Teilen. Indessen sind Halterung und Plattform sind aus einem Guss gefertigt. Die Bauplatte wird an zwei Zylindern geführt. So kann diese deutlich einfacher gereinigt werden.

Ob die Bauplatte jetzt lasergraviert oder lediglich abgeschliffen ist, macht aus meiner Sicht keinen großen Unterschied. Doch dies ist der erste Resindrucker, dessen Plattform nicht verkratzt. Die Legierung, aus der die Druckplatte besteht, ist deutlich härter und widerstandsfähiger.

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• Zugegeben, die Schutzfolie schaut nicht schick aus. Sie macht aber das, was sie soll. Die übergroße Folie schützt zum einen den Monoscreen ausreichend. Zum anderen wird der Randbereich um die Resinwanne mit abgedeckt. Dies macht die Reinigung deutlich einfacher.

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• Bei der Lichtdichte/ Lichtintensität schafft es der Mono 2 auf 4.200 µw/cm².

Der Vorgänger Mono 4k hatte eine regulierbare Lichtquelle zwischen 3.500 - 4.000 µm/cm². Der Mono 2 mit 4.200 µm/cm² ist somit, um 5 % leistungsstärker. Zum Vergleich, die stärksten SLA Drucker haben eine maximale Lichtdichte bis zu 6.000 µm/cm².

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• Druckgeschwindigkeit gibt Anycubic mit 5 cm/h an. Dies ist definitiv nicht so schnell, wie in dem Werbevideo. Druckgeschwindigkeit beim SLA Druck ist eine Kombination aus:

· präziser Führung der z-Achse

· Light-Off Delay/ Hebe- und Senkgeschwindigkeit

· Lichtintensität

· Reaktiviert des verwendeten Resin

· FEP oder NFEP-Folie (NFEP-Folie 10 % leichteres Ablösen)

· Zustand der Folie

· Umgebungstemperatur

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Größere Resindrucker können schneller drucken, weil sie eine doppelte Z-Führung haben. Sieb besteht aus zwei Linearführungen. Die Trapezgewindestangen hier, arbeiten mit einem kugelgelagerten Gewinde. Zudem ist die Lichtintensität deutlich höher und liegt im Bereich von 6.000 µm/cm².

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Lieferumfang

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1 × Photon Mono 2

1 × Bedienungsanleitung

1 × Levelpapier

1 × Werkzeug-Set

1 × USB-Stick

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Werkzeug

6 × Handschuhe

1 × Maske

1 × Plastikspatel

1 × Metallspatel

1 × Innensechskant 1,5/2/3

5 × Resinfilter

1 × Schutzfolie

1 × Reinigungsset

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Das komplette Design ist schlichter und funktionaler. Anycubic hat beim Mono 2 die Z-Achse verbessert, den Monoscreen vergrößert und in kleinen Details nachgearbeitet. Insgesamt beläuft sich die Maschinengröße auf 23 x 20 x 40 cm und wiegtfederleichte 4 kg.

Der 6,6 Zoll Monoscreen in Kombination mit einer höheren Z-Achse vergrößert das Druckvolumen um knapp 20 %:

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143 × 89 × 165 mm (Mono 2)

120 x 68 x 155 mm (Mono 4k)

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Anycubic setzt nicht mehr auf eine einseitige Linearführung. Sondern hat eine eigene Technik entwickelt. Anstatt der klassischen Bauweise Linearschiene hinter Gewindestange, wird der Druckplatten-Arm nun links und rechts geführt. Hatte man doch bei kleinen SLA-Druckern immer mit Z-Versatz zu kämpfen, verbessert die neue Konstruktion erheblich die Präzision.

Die Bauplattform ist wie alle neueren Modelle von Anycubic lasergraviert und bietet für die erste wichtige Schicht mehr Haftung. Kleines Detail, die Legierung der Bauplatte ist härter als die des Vorgängers. Bei unseren knapp 17 Testdrucken gab es keine Kratzer. Das ist ein Novum!

Zudem besteht die Halterung aus zwei Zylindern und ist wesentlich leichter zu reinigen.

Es gibt ein neues Wartungssystem. Eine große Schutzfolie, die der Nutzer selbst anbringt. Sie schützt Monoscreen und Boden des Resindruckers.

Das letzte kleine, feine Detail versteckt sich im Material der Schutzhaube. Die alten Schutzhauben waren noch aus hartem Acrylglas, was teuer ist und anfällig gegen harte Reinigungsmittel. Die neue Haube besteht aus leichten, unzerstörbaren Polypropylen. Ob Anycubic damit nur Kosten sparen wollte, oder gezielt ein chemikalienresistentes Material gewählt hat, sei mal dahin gestellt. Fakt ist, endlich kann die Schutzhaube mit stärkeren Alkoholen, wie Methoxypropanol gereinigt werden. Dank des stark unpolaren Charakters von Polypropylen haftet gehärtetes Harz auch schlechter und kann so leichter entfernt werden.

Aufbau

Im Gegensatz zu einem 3D Drucker Bausatz ist der Resindrucker nach dem Auspacken einsatzbereit. Erst wird noch die Schutzfolie angebracht. Danach die Bauplattform parallel zum Monoscreen ausrichten und einmalig gelevelt. Alles Zubehör ist dafür vorhanden. Nur Resin muss separat bestellt werden.

Hier bietet Anycubic gerade ein Sonderangebot mit

4 Flaschen Resin zum Preis von 3 🛒Code: B3G1

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Firmware Anycubic Mono 2

Der SLA 3D Drucker kommt mit einer frisch überarbeitenden Firmware. So wird nach jedem fertigen Druck nun ein Resinwannen Reinigungsoption vorgeschlagen. Hier wird die komplette Fläche belichtet. Danach kann die gehärtete Schicht mit allen übergebliebenen Resten des vorherigen Drucks entfernt werden. Druckt man sich einen kleinen Stempel und setzt diesen vor der Reinigung an eine Ecke der Wanne, kann die komplette Folie danach leicht entfernt werden.

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Sehr nützliche Funktion aller Anycubic Resin Drucker ist der R_E_R_F-Test. Hierbei belichtet der Resin 3D Drucker acht gleiche Testmodelle. Diese Testmodelle haben spezielle Flächen, Spitzen, Löcher und Erhebungen. Jedes dieser Modelle wird 0,25 Sekunden länger belichtet als sein Vorgänger. Nach rund 30 Minuten ist der Testdruck fertig. Anhand feiner Unterschiede in den Modellen lässt sich ein Rückschluss auf die perfekte Belichtungszeit schließen.

Letztes neues Feature, der USB-Stick wird schneller erkannt. Touchscreen reagiert angenehm sensibel. Wer viel druckt, erkennt hier definitiv seine Vorteile.

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Der Mono 2 zeigt in dem Service Status Bericht, wie viele Drucke er bereits absolviert hat. Wie viele Schichten dabei umgesetzt wurden und wie gut der FEP-Film noch erhalten ist. Letzteres ist von dem Resin Drucker natürlich nur eine grobe Schätzung anhand der gedruckten Schichten.

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Anycubic Photon Workshop 3.0 geht in die dritte Runde. Das Slicer-Tool für alle Resin Drucker bereitet die 3D-Modelle aus Thingiverse oder eigene 3D-Modelle für den SLA Druck vor. Während die V 2.* Version gut funktioniert hat, zeigt sich die neue Version in einem ganz neuen Licht. Der komplette Aufbau ist freundlichen Weiß getaucht und das richtige Resin Drucker Modell kann bequem via Bildvorschau ausgewählt werden.

Der Slicer hat einiges mehr drauf als sein Vorgänger. Während ältere Versionen recht langsam bei den Berechnungen von Supportstrukturen war, ist der neue Slicer deutlich schneller. Auch sind nützliche Features wie interne Stützstrukturen, freie Schnitte und Schrift-Add-ons nun verfügbar. Anycubic hat hier sein Niveau deutlich gehoben.

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Die Druckqualität ist mittlerweile an der Grenze des Sichtbaren. Manche dünne Geländer oder Spitzen des 3D-Modells Notre-Dame sind so filigran, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar sind. Die Druckqualität mit der gewohnt hohen xy-Auflösung von 35 µm in Kombination mit präziser Lichtführung ist immer wieder erstaunlich.

Bei dem 3D Drucker Test kam auch Anycubic’s neuesHigh Clear Resin 🛒zum Einsatz. Da ich mich beruflich in der Vergangenheit stark mit Vergilbung von Kunstharzen beschäftigte, ist dies natürlich besonders spannend. Problem aller SLA Resins, sie benötigen UV-Licht für die chemische Reaktion. So sind sie leider auch anfälliger gegenüber UV-Licht. Das High Clear Resin wurde mit dem normalen Basic Harz von Anycubic gegenübergestellt.

Die Testreihe bestand aus High Clear Resin (gecoatet), High Clear Resin (gewaschen) und dem Standard Resin. Bei der ersten Variante, im Fachjargon auch Doomen oder Coaten genannt, wird das ungehärtete Harz auf der Modelloberfläche nicht abgewaschen und gehärtet.

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Das High Clear Resin ist definitiv das beste, klare, durchsichtige Harz, welches ich jemals in den Händen hatte. Also, wer auf der Suche nach nicht vergilbenden Harzen ist, der muss nicht länger suchen. High Clear Resin ist die Lösung.

Neben der unfassbaren Klarheit und keinerlei Vergilbung hat dieses Harz auch zwei eigenartige Eigenschaften. Diese können Fluch oder Segen sein.

Es ist extrem hart, manche Drucke sind mir selbst bei einer Bottom-Layer-Zeit von nur 5 Sekunden beim Ablösen gebrochen. Also hier ist weniger mehr und eine flexible Plattform dringend zu empfehlen. Bei der gecoateten Variante mussten die Modelle stundenlang in der Sonne stehen, bis das Harz wirklich völlig ausgehärtet ist. Normalerweise reichen bei Standard Resin eher Sekunden als Minuten.

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Momentan ist das Gerät nur bei dem europäischen Online-Händler 3D Jake für 180 Euro oder bei dem Hersteller für 190,00 Euro verfügbar.

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Aktuelle 3D-Druckerwerden stetig weiterentwickelt. So findet sich stets ein aktueller Zeitgeist. Schön für die Nutzer, neue Modelle sind von der Preisstruktur nicht teurer als das Vorgängermodell.

Preisvergleich

Der Anycubic Photon Mono 2 SLA 3D Drucker ist bei dem Hersteller Anycubic und dem europäischen Online-Händler 3DJake.

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